Erkrankungen des Verdauungstraktes & Darmgesundheit

Kennen Sie solche Symptome?

 

  • Blähbauch, Völlegefühl
  • Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe
  • Sodbrennen, Magenschmerzen, Übelkeit
  • Verdauungsstörungen wie Durchfall oder Verstopfung
  • Stuhlunregelmäßigkeiten
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder -allergien
  • Müdigkeit, Erschöpfung, Benommenheit (Brain Fog) nach dem Essen
  • Gewichtsprobleme



Solche Beschwerden müssen diagnostisch stets gut abgeklärt werden, ursächliche Erkrankungen hierfür können z. B. sein:


  • Gastroösophageale Refluxkrankheit
  • Gastritis / Magenschleimhautentzündung
  • Magengeschwüre
  • zu viel oder zu wenig Magensäure
  • Schwäche der Bauchspeicheldrüse / exokrine Pankreasinsuffizienz
  • Gallensteine, Gallengrieß, Sludge
  • Fettleber
  • Leberzirrhose
  • Zwölffingerdarmgeschwüre
  • Tumore
  • SIBO - bakterielle Dünndarmfehlbesiedelung
  • Darmparasiten
  • Darmpilze - Candidose
  • Bakterielle oder virale Infektionen
  • Chronisch-entzündliche Darmerkankungen (CED) wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
  • Divertikulose und Divertikulitis
  • Laktose- oder Fruktoseintoleranz und Nahrungsmittelallergien
  • Glutensensitivität
  • Reizdarmsyndrom (RDS)
  • Fehlbesiedelung des Dickdarms / Dysbiose der Darmflora (siehe auch "Darmgesundheit & Darmsanierung" weiter unten)


Ganzheitliche Therapie bei Erkrankungen des Verdauungstraktes

Vor einer Therapie erfolgt immer die Erstanamnese und eine ausführliche Diagnostik (eine genaue Beschreibung meiner Vorgehensweise finden Sie unter dem Menüpunkt Diagnostik). 


Bei Beschwerden im Verdauungstrakt erhalten Sie bereits vor dem Termin zur Erstanamnese einige Unterlagen: Da die Ernährung selbstverständlich ein elementar wichtiger Aspekt beim Thema Verdauung ist, muss ich einen Überblick über Ihre individuellen Essgewohnheiten und Nahrungsmittelverlangen gewinnen. Dazu ist das Erstellen eines einfachen Ernährungsprotokolls durch Sie unerlässlich (eine entsprechende Vorlage erhalten Sie bei Terminvereinbarung). Ebenso wichtig ist das Ausfüllen des Fragebogens "Verdauung", den Sie ebenfalls vorab erhalten. Je nach Ausgangssituation kann es manchmal auch sinnvoll sein, bereits vor dem Termin zur Erstanamnese eine Stuhluntersuchung (Analyse der Darmflora, Entzündungsmarker etc.) zu veranlassen - dazu kann ich das benötigte Test-Set vom Labor direkt an Sie schicken lassen, die Probenentnahme kann bequem zuhause durchgeführt und das Material auf dem Postweg zurück zum Labor geschickt werden. Der Befund kann dann bereits als Basis für die Erstanamnese dienen und für die Ausrichtung der Therapie genutzt werden.


Neben organischen, funktionellen oder mikrobiom-bedingten Ursachen spielen die Psyche und emotionale Zustände häufig eine zentrale Rolle bei Beschwerden des Verdauungssystems. Der Volksmund kennt Aussagen wie "etwas ist auf den Magen geschlagen", "etwas liegt einem schwer im Magen", "einem ist eine Laus über die Leber gelaufen", "jemandem läuft die Galle über" oder aber "Schiss haben". Das zeigt, dass der Bauch (und seine Organe) als Sitz der Emotionen gilt. Deshalb ist es bei Bauchbeschwerden immer wichtig, nach emotional oder psychisch belastenden und stressverursachenden Umständen im Leben eines Patienten zu suchen und auch dort Veränderungen herbeizuführen.


Generell lassen sich Beschwerden und Erkrankungen des Verdauungssystems sehr gut mit naturheilkundlichen Methoden (auch ergänzend  zur Schulmedizin), behandeln. Folgende Therapien können bei der Behandlung in meiner Praxis zum Einsatz kommen (Details zu den einzelnen Therapien finden Sie auch hier):


  • Ernährungstherapie
  • Mikrobiologische Therapie
  • Orthomolekular Therapie
  • Pflanzenheilkunde / Phytotherapie
  • Pilzheilkunde / Mykotherapie
  • Bachblütentherapie
  • Akupunktur
  • Homöopathie
  • Ordnungstherapie


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Darmgesundheit & Darmsanierung

Die Darmgesundheit ist weit mehr als nur eine Frage der Verdauung! Ein gesunder Darm und ein ausgeglichenes Mikrobiom tragen nicht nur zu einer guten Verdauung bei, sondern sind auch entscheidend für


  • unsere psychische Gesundheit
  • eine gute Stress-Resilienz
  • ein starkes Immunsystem
  • unser hormonelles Gleichgewicht



Die Sanierung eines kranken Darms und die dauerhafte Pflege der Darmgesundheit durch eine individuell abgestimmte gesunde Ernährung, durch den Einsatz von gezielt ausgewählten Präparaten und Therapiemaßnahmen sowie die Vermeidung von Stress ist essenziell für ein ganzheitliches Wohlbefinden und die Balance aller komplexen Körperfunktionen.


Ziele der Darmsanierung

  • Wiederherstellung des natürlichen Gleichgewichts der Darmflora (Mikrobiom)
  • Stärkung der Darmschleimhaut, um Entzündungen und Reizungen zu lindern
  • Unterstützung der Darmbarrierefunktion, um das Eindringen schädlicher Stoffe in den Blutkreislauf zu verhindern (Vermeidung von Leaky Gut)
  • Verbesserung der Verdauungsleistung und Nährstoffaufnahme
  • Förderung des Immunsystems, das zu einem Großteil im Darm beheimatet ist


Ablauf der naturheilkundlichen Darmsanierung

Die naturheilkundliche Darmsanierung folgt in der Regel einem mehrstufigen Prozess, der individuell auf die Bedürfnisse und Besonderheiten des Patienten abgestimmt wird. Hier sind die typischen Schritte einer Darmsanierung:


1. Diagnose und Analyse: 

Zu Beginn wird der Zustand des Darms genau analysiert. Dies kann je nach Symptomatik neben der Anamnese folgende Laboruntersuchungen umfassen:
a) Stuhlanalyse: Eine Laboruntersuchung des Stuhls liefert wichtige Informationen über die Zusammensetzung der Darmflora, den pH-Wert, das Vorhandensein von Entzündungsmarkern, Pilzen oder pathogenen Bakterien.
b) Atemtests (z. B. für die Diagnose eines SIBO): Hierbei wird die Konzentration von Wasserstoff oder Methan in der Ausatemluft gemessen, um festzustellen, ob sich zu viele Bakterien im Dünndarm befinden.

2. Reinigung und Entgiftung
Eine Darmsanierung beginnt oft mit einer Darmreinigung oder Entgiftung, um Ablagerungen, Gifte und krankmachende Keime zu entfernen. Hierbei kommen häufig sanfte und natürliche Mittel, die Giftstoffe binden und die Darmentleerung fördern, zum Einsatz. Bei einer bakteriellen Fehlbesiedelung des Dünndarms (SIBO) werden die falsch angesiedelten Bakterien mit hauptsächlich pflanzlichen Präparaten eliminiert. Auch Stoffe, die die Verdauung anregen, spielen eine Rolle. Die Reinigung sorgt dafür, dass der Darm von schädlichen Substanzen befreit wird und der Boden für eine gesunde Besiedlung durch nützliche Bakterien bereitet wird.


3. Aufbau der Darmflora (Symbioselenkung)
Nach der Reinigung folgt der (Wieder-)Aufbau der Darmflora, auch als Symbioselenkung bezeichnet. Ziel ist es, nützliche Darmbakterien zu vermehren und pathogene Keime zu verdrängen. Hierbei spielen pflanzliche Präparate eine große Rolle und es werden oft  individuell ausgewählte und gut aufeinander abgestimmte Prä- und Probiotika eingesetzt.

4. Regeneration der Darmschleimhaut
Um die Darmschleimhaut zu stärken und Entzündungen zu lindern, werden spezielle Mikornährstoffe und Heilpflanzen eingesetzt. 


5. Ernährung
Die Ernährung spielt immer, so auch während einer Darmsanierung, eine zentrale Rolle. Sie wird individuell an der Situation und den Ernährungsgewohnheiten des Patienten ausgerichtet, Unverträglichkeiten werden entsprechend berücksichtigt.


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Noch mehr Details über das spannende Thema Darmgesundheit und die Auswirkungen auf den ganzen Organismus finden Sie nachfolgend!


„Der Tod sitzt im Darm“. Dieser Ausspruch des begnadeten Denkers und Arztes Paracelsus aus dem 16. Jahrhundert hat bereits vor 500 Jahren zum Ausdruck gebracht, wie wichtig ein gesunder Darm ist - und dabei geht es nicht nur um die Verdauungsleistung dieses Organs. Die moderne Forschung im Rahmen der PNEI (Psycho-Neuro-Endokrino-Immunologie) bestätigt heute gewissermaßen Paracelsus Aussage, denn man versteht immer besser, wie der Darm den ganzen Organismus beeinflusst und wie schwerwiegend und krankmachend sich Störungen des Darms auf unser Nerven-, Hormon- und Immunsystem sowie auf unsere Psyche auswirken. Die PNEI hat erkannt, wie eng und untrennbar diese Systeme, die alle miteinander kommunizieren und sich gegenseitig beeinflussen, in Verbindung stehen. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass der Darm eine Schlüsselrolle in diesem Netzwerk spielt.


1. Darm und Psyche: Die Darm-Hirn-Achse
Der Darm wird oft als das „zweite Gehirn“ bezeichnet, weil er über das enterische Nervensystem (ENS) verfügt, das ähnlich wie das Gehirn agiert. Diese „Darm-Hirn-Achse“ verbindet den Darm und das zentrale Nervensystem durch komplexe neuronale und chemische Kommunikationswege, insbesondere über den Vagusnerv.
a) Serotonin-Produktion: Rund 90 % des Serotonins, eines Neurotransmitters, der für Wohlbefinden und emotionale Stabilität sorgt, wird im Darm produziert. Ein Ungleichgewicht im Darm kann somit direkten Einfluss auf die Stimmung und psychische Gesundheit haben, was das hohe Vorkommen von Depressionen und Angststörungen bei Menschen mit chronischen Darmerkrankungen erklärt.
b) Stress und Verdauung: Stress kann den Verdauungstrakt massiv beeinflussen, und umgekehrt kann eine schlechte Darmgesundheit das Stressempfinden erhöhen. Chronische Verdauungsstörungen wie das Reizdarmsyndrom sind oft eng mit Stress und emotionalen Belastungen verbunden.


2. Darm und Nervensystem: Das enterische Nervensystem (ENS)
Das enterische Nervensystem, oft auch als „Bauchhirn“ bezeichnet, besteht aus einem Netzwerk von über 100 Millionen Nervenzellen im Magen-Darm-Trakt. Es arbeitet eigenständig, steht aber in enger Verbindung zum zentralen Nervensystem.
a) Autonome Regulation: Der Darm hat die Fähigkeit, unabhängig vom Gehirn viele Verdauungsprozesse zu steuern, wie die Peristaltik (Darmbewegungen) und die Sekretion von Verdauungssäften. Störungen in dieser autonomen Regulierung können zu Krankheiten wie dem Reizdarmsyndrom führen, die häufig mit dem Nervensystem und psychischen Faktoren in Zusammenhang stehen.
b) Neurotransmitter: Neben Serotonin produziert der Darm auch andere wichtige Neurotransmitter wie Dopamin, die an der Regulierung von Stimmung und emotionalem Zustand beteiligt sind. Ein Ungleichgewicht im Darm-Mikrobiom kann daher die Funktion des Nervensystems beeinträchtigen.


3. Darm und Hormonsystem: Die Rolle des Mikrobioms in der Hormonregulation
Das Darm-Mikrobiom, die Gemeinschaft der Bakterien, die in unserem Darm leben, spielt eine wesentliche Rolle bei der Regulation des Hormonsystems:
a) Cortisol und Stress: Das Stresshormon Cortisol wird von den Nebennieren ausgeschüttet und beeinflusst das gesamte Hormonsystem. Ein Ungleichgewicht im Mikrobiom kann zu einer übermäßigen Freisetzung von Cortisol führen, was zu chronischem Stress und seinen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit beiträgt.
b) Östrogenregulation: Einige Darmbakterien sind an der Verarbeitung von Östrogen beteiligt. Eine gestörte Darmflora kann zu einem Östrogenüberschuss führen, was das Risiko für hormonell bedingte Erkrankungen wie Brustkrebs erhöht.
c) Leptin und Ghrelin: Diese Hormone regulieren den Appetit. Ein ungesunder Darm kann zu einer gestörten Freisetzung dieser Hormone führen, was Essstörungen, Übergewicht und Fettleibigkeit begünstigt.


4. Darm und Immunsystem: Der Sitz der Immunzellen
Rund 70 % der Immunzellen des Körpers befinden sich im Darm und der Darm ist somit ein zentraler Akteur des Immunsystems. Die Darmflora hat einen direkten Einfluss auf die Funktion des Immunsystems, indem sie schädliche Erreger abwehrt, nützliche Nährstoffe verarbeitet und den Körper vor Entzündungen schützt.
a) Entzündungen und Autoimmunerkrankungen: Ein Ungleichgewicht im Darmmikrobiom, bekannt als Dysbiose, kann zu einer Überaktivierung des Immunsystems und chronischen Entzündungen führen. Dies ist besonders relevant bei den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.
b) Leaky Gut (durchlässiger Darm): Ein geschädigter Darm kann in seiner Barrierefunktion beeinträchtigt werden, sodass Fremdstoffe und Krankheitserreger in den Blutkreislauf gelangen. Dies führt zu einer chronischen Immunreaktion und kann das Risiko für entzündliche Erkrankungen wie Arthritis oder sogar psychische Erkrankungen erhöhen.


5. Die Rolle des Mikrobioms in der PNEI
Das Mikrobiom, also die Vielzahl der Mikroorganismen im Darm, spielt eine entscheidende Rolle in der PNEI. Es reguliert nicht nur die Verdauung, sondern beeinflusst die Kommunikation zwischen den verschiedenen Systemen:
a) Beeinflussung der Immunantwort: Das Mikrobiom unterstützt das Immunsystem, indem es die Bildung von T-Zellen und anderen Immunzellen fördert. Eine gesunde Darmflora verhindert Entzündungen und hilft, das Immunsystem in Balance zu halten.
b) Einfluss auf das Gehirn: Neuere Forschungen haben gezeigt, dass das Mikrobiom chemische Botenstoffe produziert, die über die Blutbahn ins Gehirn gelangen und dort die Neurotransmitter-Balance beeinflussen. Ein gestörtes Mikrobiom wird mit Erkrankungen wie Depression, Angststörungen und sogar neurodegenerativen Erkrankungen in Verbindung gebracht.
c) Regulierung des Hormonhaushalts: Das Mikrobiom ist auch an der Metabolisierung von Hormonen beteiligt, wodurch es indirekt das endokrine System beeinflusst und somit Auswirkungen auf Stimmung, Stoffwechsel und allgemeines Wohlbefinden hat.


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